Vier Charaktere unterschiedlicher Schwierigkeitsstufe wurden für das Spiel entwickelt:


Opto Claws
Opto arbeitete als "Assistant Controller" in der U-Bahn von Hamburg-Hannover (eine der verbliebenen Grand-Cities) oft bis zu 12 Stunden an vier Tagen in der Woche. Unzufrieden mit diesem Beruf suchte er nach einer Beschäftigung, die seinem Leben etwas Schwung verleihen würde. Extremsportarten bestimmten fortan seine freien Tage, doch erst ein Crashkurs an der "U Fly Skul", dem führenden Ausbilder für Hobbyrennfahrer, brachte ihn auf den Geschmack Hover-Rennen zu fahren.
Nach einigen Achtungserfolgen als Amateur kündigte er bald seinen Job um sich dieser Passion hauptberuflich zu widmen. Nach einigen Jahren der Rückschläge und teilweise gefährlichen Unfällen mit schweren Verletzungen folgten zahlreiche Einsätze für kleinere Teams, doch dann wurde "United Optics" auf ihn aufmerksam, die mit großen Budgets dafür sorgten, dass Opto seine Fähigkeiten voll entfalten konnte.

Mike stammt aus einer Familie, die sich schon seit Generationen dem Glücksspiel verschrieben hatte. Einige seiner Verwandten besaßen eigene Casinos während andere Familienmitglieder regelmäßig Banken auf dem ganzen Erdball sprengten. Er selbst war nicht gerade ein erfolgreicher Spieler, auch wenn er sich anfangs noch auf sein Glück verlassen konnte. Das führte dazu, dass er sich eines Abends im Zentro Casino von Toronto zu sehr verführen ließ und in kürzester Zeit Millionen verzockte. Nur durch Intervention einiger einflussreicher Freunde konnte man Zentro Enterprises dazu bewegen von einem Verkauf an die "Slavery Corp." abzusehen und Mike die Möglichkeit zu geben, die Schulden in Freiheit abzuarbeiten. Beinahe durch Zufall arbeitete Mike als Techniker im Rennstall von Zentro, als er für einen ausgefallenen Piloten übernahm und anstatt zu Brei verarbeitet zu werden auch noch den dritten Platz erreichte.
Von da an war klar, dass er mit Rennen seine Schulden wesentlicher besser abbauen würde können, und trotzdem er schon zwei Jahre in Folge zum "Pilot des Jahres" ernannt wurde und ins professionelle Lager wechselte, gehen seine sämtlichen Preisgelder wohl noch für die nächsten 34 Jahre an Zentro...

Mad Mike


Phar Shi-Rah
Phar stammt aus Ägypten und war ein eher durchschnittlicher Wissenschaftler auf dem Gebiet der Biomemetik. Seine Studien waren immer sehr aufwändig und teuer, seine Theorien wirkten auf Kollegen teilweise wild und planlos so, dass sie selten breitere Akzeptanz erfuhren. Während er an einem gefährlichen Experiment arbeitete geriet aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen ein bioaktives Gel in Brand. Die entstehen Gase verätzten binnen Sekunden große Teile von Phars Gesicht und der rechten Körperhälfte, bevor er gerettet wurde. Nachdem er nur knapp vor dem Tod bewahrt werden konnte, war er jedoch stark gehandicappt. Weitreichende Anwendung von Bioimplantaten wären nötig gewesen, um seine Mobilität und sein Aussehen wiederherzustellen...
Nicht in der Lage seine Forschungen fortzusetzen, bekam er das Angebot von der "Free Scientist Foundation" die Implantate gesponsert zu bekommen, wenn er sich dafür zum Rennfahrer "patchen" läßt und in ihr Team einsteigt. Ohne viel zu überlegen willigte er ein. Nach einigen erfolgreichen Saisons übernahm der Megakonzern PharmTech das Team und seinen Ausnahmefahrer Phar Shi-Rah.

Jedem halbwegs ernsthaften Hacker ist die Geschichte von Burn-Art-Prime geläufig. In den Jahren der "feindlichen Übernahmen" (2039-2045) arbeitete er für diverse Parteien, darunter sowohl für die großen Firmen als auch kleine Splittergruppen und immer wieder auch für die erstarkenden Hacker-Gruppen wie die "Finux Interest Group". Kurz nach Gründung der "CHAOS Spiritual Group", einer Glaubensgemeinschaft, die sich aus dem CCC formiert hatte, sollte er in deren Auftrag mehrere gefährliche Hacks durchführen, über deren Ziel aber nie Informationen an die Öffentlichkeit drangen. Fest steht, dass Spitzel innerhalb der CSG diesen Plan an CyberCop meldeten, die Burn-Art-Prime dann auf frischer Tat ertappten. Mit aufhetzenden Pressemeldungen und einem Schauprozess wurde er in Folge dessen zum Inbegriff des "teuflischen" Hackertums hochstilisiert, um allen Hackern formal den Kampf anzusagen. Letztendlich verurteilte man ihn zu drei Jahren Gefängnis. Hinter den Kulissen stand allerdings schon lange fest, dass man Burn-Art verschwinden lassen musste, weshalb er schon bald gezwungen wurde an seinem ersten Hover-Rennen teilzunehmen.
Nur durch viel Glück schaffte er es am Leben zu bleiben und ganz entgegen den Erwartungen seiner Feinde war er gut genug um aus der Masse herauszustechen. Seine Erfolge kombiniert mit subtiler Publicity seiner Hackerfreunde führten dazu, dass CyberCop gezwungen wurde, ihn am Leben zu lassen. Allerdings wurde er nach Ablauf seiner Strafe lebenslang zu weiteren Rennen verpflichtet...

Burn-Art Prime

Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig